Wussten Sie schon, dass...
... ihnen die Feuerwehr auch hilft, wenn Gas austritt?
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Bericht zum WGA-Durchgang 12.09.2015
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Eine Herausforderung für jede Feuerwehrfrau und für jeden Feuerwehrmann: Der Durchgang durch die Wärmegewöhnungsanlage der Firma Feurex in Potzwenden. |
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Insgesamt fünf Ausbilder haben 12 Teilnehmer betreut.
Alle Teilnehmer nahmen die ersten 1,5 Stunden an dem Theorieunterricht teil, währenddessen die Brandcontainer für den ersten Trupp eingeheizt wurden.
Nach dem theoretischen Teil ging es den restlichen Tag in die Praxis. Die 12 Teilnehmer wurden in zweier Teams eingeteilt. Die ersten drei Teams gingen vor dem Mittag durch die WGA, während die übrigen drei Teams den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr und die Türprozedur geübt haben. Nach dem Mittag wurde getauscht.
Der Durchgang durch die Wärmegewöhnungsanlage war sehr interessant und anspruchsvoll.
Anfangs wurde der Trupp durch seinen Ausbilder in den ersten Raum geführt. Von dort aus ging es durch einen Hindernisparcour, natürlich alles komplett verqualmt und mit steigender Temperatur. Weiter ging es mit der Personensuche im zweiten Raum. Den Höhepunkt erreichte man dann im dritten Raum, den Brandraum. In diesem ging man vorerst mit dem Ausbilder rein um die trockene Temperatur zu spüren. Der Brandraum ist auf 200-300°C erwärmt wurden. Nach kurzer Zeit wurde der Raum wieder verlassen. Das nächste Vorgehen fand mit Wasser statt. Der Ausbilder führte mit dem Hohlstrahlrohr den „Check“ durch, um zu sehen, wie warm der Brandrauch ist. Nachdem kein Wasser mehr den Boden erreicht hatte, stellte sich heraus, dass der Raum sehr heiß war. Drei Stöße Wasser wurden daraufhin in das Feuer gesprüht. Nun merkte man, welchen Effekt der Wasserdampf bei einer solchen Temperatur hat. Bei einem Saunaaufguss sind es 60-100°C.
Bei dem Hohlstrahlrohrtraining wurde der Vorgang, den der Ausbilder im Durchgang gezeigt hatte, geübt.
Der "Check" zum groben feststellen der Temperatur und
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nach Ansage des Ausbilders wurde bei "kalt" weiter vorgegangen oder bei "heiß" drei Stöße Wasser von links nach rechts abgegeben und mit einem "Check" erneut die Temperatur festgestellt.
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Außerdem wurde der Fall einer Durchzündung trainiert:
Mit der Einstellung "Mannschutzbrause" des Hohlstrahlrohres und dem Hinlegen auf den Boden wurde der Trupp bestmöglichst geschützt.
Angefangen haben wir im Trupp mit leichter Ausrüstung (Bundhose, Jacke). Danach kamen mit einem Übungsatemschutzgerät, mit Maske und im Anschluss auch mit verdeckter Maske weitere schwierige Szenarien auf uns zu.
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Die Türprozedur war ebenfalls Bestandteil der Außenübung:
Hierbei hat der Truppführer mit dem Handrücken die Temperatur der Tür erfühlt. Um die heißen Rauchgase abzukühlen, ging der Truppmann für drei Sprühstöße in den Brandraum vor. Nachdem dieser wieder vor der Tür war, zählte der Truppführer bis drei. Daraufhin gingen beide Truppmitglieder zusammen in den Brandraum vor.
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Am Ende des Tages durfte jeder Trupp noch einmal in den Brandraum, um selber das erlernte Vorgehen mit dem Hohlstrahlrohr und die korrekte Türprozedur zu zeigen.
Der Durchgang war außerordentlich hilfreich und hat jedem die eigenen Grenzen des Körpers aufgezeigt.
An dieser Stelle vielen Dank an das gesamte Feurex-Ausbilderteam: Carsten Dorner, Tim Heyne, Robert Fricke, Daniel Kunkel und Michael Scharz. Ihr habt uns wunderbar durch den Tag geleitet.
www.feurex.de
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