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Alarmübung Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
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Mit dem Stichwort VUEKPGROSS (Verkehrsunfall eingeklemmte Person große Schadenslage) wurde die Feuerwehr Duderstadt um 19.17 Uhr alarmiert. Im Gewerbegebiet Euzenberg ist es nach einem illegalen Autorennen zu einem Unfall zwischen einem LKW und einem Kleinwagen gekommen. Ein mit 5 Personen besetzter Nissan ist aufgrund hoher Geschwindigkeit unter einen LKW geschleudert. |
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Feuerwehr und Rettungsdienst bestehend aus SEG und DRK Kräften trafen nahezu gleichzeitig an der Einsatzstelle ein. Für die Einsatzkräfte bot sich folgende Lage auf: In dem Kleinwagen befinden sich neben dem Fahrer und Beifahrer vorn, in der hinteren Sitzreihe ein Erwachsener und ein Kind. Ein Kindersitz ist frei. Die 4 Personen klagen über Schmerzen mit den verschiedensten Verletzungsmustern. Der Fahrer ist eingeklemmt. Türen sind nicht mit leichten Mitteln zu öffnen. Im LKW-Führerhaus befinden sich Fahrer und Beifahrer, beide unter Schock stehend, mit Kopfverletzungen aber nicht eingeklemmt. Auch die Türen sind zu öffnen. Die Einsatzleitung unter Führung des Ortsbrandmeisters Krone entscheidet sich in Absprache mit dem LNA (Leitender Notarzt) die Rettung an beiden Fahrzeugen zeitgleich einzuleiten. Während die Besatzung des Hilfeleistungstanklöschfahrzeugs zusammen mit dem Rüstwagen den Auftrag erhält, die Technische Rettung am PKW durchzuführen, kümmert sich die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs um die LKW-Insassen. Die Besatzung des Gerätewagen-Logistik baut währenddessen eine leistungsfähige Ausleuchtung des Szenarios auf.
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Während der Rettung der ersten Personen aus dem Kleinwagen über den Kofferraum bestätigt sich der Verdacht, dass eine Person aus dem Fahrzeug fehlt. Es wird sofort eine Suchaktion im näheren Umfeld auch mit der Wärmebildkamera eingeleitet. Die Person wird nach kurzer Zeit auf der LKW-Ladefläche gefunden. Aufgrund einer Wirbelverletzung wird die achsgerechte Rettung eingeleitet, die angeforderte Drehleiter wird hierzu aber nicht benötigt. |
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Nach rund einer Stunde sind alle Verletzten Personen aus ihren misslichen Lagen befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Betreuung übergeben. Als glücklicher Zufall erwies sich, dass der Notfallseelsorger der Feuerwehr zur Besatzung des ELW gehörte und sehr schnell zur Betreuung in das Einsatzgeschehen eingebaut wurde. Ein Einsatzszenario wie dieses kann jederzeit auf die Feuerwehr Duderstadt zu kommen. Dies war der Grund den Ausbildungsschwerpunkt Technische Hilfe des Sommerhalbjahres mit einer Alarmübung abzuschließen. Mit dieser Übung wurden die Abläufe im erweiterten Rüstzug unter einer Stresssituation überprüft, die gewonnenen Erkenntnisse werden in die künftige Ausbildung einlaufen. Da auch weniger erfahrende Feuerwehrleute in der vordersten Front arbeiteten, erwies es sich als vorteilhaft mit geschminkten, lebenden Personen und nicht mit Dummys zu üben um diese noch besser auf mögliche Unfälle vorzubereiten. Abschließend ist grundsätzlich zu bewerten, dass die Freiwillige Feuerwehr Duderstadt auf mögliche Verkehrsunfälle gut vorbereitet ist und der Ausbildungsstand hoch ist. |
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Ein großes Dankeschön möchte die Feuerwehr Duderstadt an dieser Stelle den Unterstützern der Übungsvorbereitungen geben. Insbesondere sind hier zu erwähnen das DRK Ortsverband Duderstadt, dem Autohaus Lautenbach mit ihrem Mitarbeiter Daniel von Berg und dem Notnagel vom Dienst, den Bauhofsleiter der Stadt Duderstadt Frank Widera. Ohne euch wär die Übung in dieser Form nicht möglich gewesen. Robert Fricke und Axel Lühe, Zugführer und Übungsvorbereiter
Bericht: Robert Fricke
Weitere Bilder: http://www.feuerwehr-duderstadt.de/index.php/eindruecke-dienstgeschehen
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