Wussten Sie schon, dass...
... die Feuerwehr Duderstadt den Rettungsdienst vielfältig unterstützt (z.B. Tür öffnen)?
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Verkehrsunfall, PKW auf Dach, Person eingeklemmt, "Auf der Klappe"
Mit dem Stichwort "Verkehrsunfall eingeklemmte Person" wurde die Feuerwehr Duderstadt am 08.09.2014 um 07.34 in die Straße "Auf der Klappe" alarmiert. "Auf der Klappe" gehört zum Innenstadtring Duderstadts.
Aufgrund der Nähe zum Feuerwehrhaus traf die Feuerwehr Duderstadt mit Einsatzleitwagen, Hilfeleistungstanklöschfahrzeug und Rüstwagen nur kurz hinter dem Rettungsdienst ein.
Der Gerätewagen-Logistik erreichte die Einsatzstelle kurze Zeit später.
Während die Besatzung des ersten Fahrzeuges sofort mit dem Aufbau eines Bereitstellungsplatzes begann, erkundete der Einsatzleiter zusammen mit dem Gruppenführer des ersten Fahrzeuges die Einsatzstelle und nahmen Kontakt zum Notarzt auf.
Das Fahrzeug -ein VW "Up"- lag in Dachlage im Bereich der Straßenmitte. Das Fahrzeug war im Frontbereich beschädigt, die Fahrerin saß kopfüber auf der Fahrerseite, und war durch den ausgelösten Gurtstraffer relativ fest gesichert.
Nach Absprache mit dem Notarzt wurde eine Rettung über eine "Große Seitenöffnung auf der Fahrerseite" favorisiert.
Zu diesem Zweck wurde zunächst das Fahrzeug mit einem Stabilisierungssystem in seiner Lage gesichert und dann die B-Säule mit der Hecktür herausgenommen.
Während der Technischen Rettung wurde die Patientin durch den Notarzt betreut und gleichzeitig durch einen Feuerwehrmann in ihrer Lage gehalten. Nachdem die Tür entfernt wurde, konnte die Fahrerin schonend gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Nach der Rettung wurde die Einsatzstelle gesichert, sowie die Bergung des Fahrzeuges durch den Abschleppdienst unterstützt.
Im Einsatz waren -neben dem "Rüstzug" der Feuerwehr Duderstadt- der Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Polizei mit einem Streifenwagen.
Eine kleine Anekdote ergab sich am Rande. Aufgrund der Innenstandlage nahm ein Zeuge an, dass es sich um eine Übung handeln würde und postete dies sogleich über Facebook. Dies führte wiederum zu Nachfragen durch die Heimatzeitung bei der Wehrführung.
Wiedereinmal ein Beispiel dafür wie die unreflektierte Verbreitung über soziale Medien zu einer unnötigen Belastung für die Feuerwehren werden kann...

Text: R.Fricke/A. Waldschmidt
Foto: Feuerwehr Duderstadt