Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF 24/30)

Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF 24/30) Funkrufname: Florian Göttingen Land 17-23-4

Fahrgestell: MAN FE 360 A
Aufbauhersteller: Rosenbauer
Besatzung: 1/5 - 6 Personen (Staffelbesatzung)
Pumpe: 2400 L/Minute bei 8 Bar

Aufgrund seiner umfangreichen Ausstattung rückt dieses Fahrzeug bei nahezu jedem Brandeinsatz in bebauten Bereichen (Ausnahmen sind z.B. Freiflächenbrände) als erstes Fahrzeug aus.

Durch seine 4 im Mannschaftsraum integrierten Pressluftatmer können sich 2 Trupps bereits während der Anfahrt zur Einsatzstelle ausrüsten und somit wertvolle Zeit bis zur Brandbekämpfung sparen. Der auf dem Fahrzeugdach installierte Wasserwerfer ermöglicht es Großbränden mit großen Mengen an Löschmitteln (2500 L pro Minute) zu begegnen.

Um auch auf Eigenunfälle ausreichend vorbereitet zu sein gehört auch eine nach eigenen Anforderungen zusammengestellte Materialtasche für Atemschutznotfälle zur Beladung. Zusammen mit dem Rauchverschluss und einigen weiteren Ausrüstungsteilen verfügt dieses Fahrzeug somit über alle Möglichkeiten für einen zeitgemäßen und sicheren Atemschutzeinsatz.

Viele der technischen Besonderheiten dieses Fahrzeuges ( u.A.: Druckluftschnellangriff, 16A Drehstromschnellangriff, Heckwarnanlage, B-Hohlstrahlrohr) sind darin begründet das das HLF 24/30 ursprünglich für die Werkfeuerwehr Phillips Böblingen gebaut wurde. Nach der Schließung der dortigen Werkfeuerwehr wurde das Fahrzeug von der Firmengruppe Otto Bock erworben und der Stadt Duderstadt übergeben, die es wiederum bei der Freiwilligen Feuerwehr Duderstadt stationierte.

Gerade im Hinblick auf Industrie- und sonstige Großbrände stellt dieses Fahrzeug eine schlagkräftige Einheit dar, die in der näheren Umgebung sehr selten ist.

Die weitere Beladung für Brandbekämpfung und Hilfeleistung besteht unter Anderem aus:

• feuerwehrtechnische Beladung für eine Löschgruppe
• diverses Kleinmaterial zur technischen Hilfeleistung
• Wassersauger (Beseitigung von Unwetterschäden)
• Schaufeltrage und Schleifkorbtrage (spezielle Tragen zur Menschenrettung)
• Sprungretter (aufblasbares Luftkissen zur Rettung von Personen aus unmittelbaren Gefahren)
• bezinbetriebener Lüfter (taktische Ventilation, Entrauchung)
• Wärmebildkamera (Suchen von Personen, Kontrolle von Brandstellen, Temperaturmessung)
• elektronische Tafel zur Atemschutzüberwachung
• Gasmessgerät

Bilder: